Vom Labor in die Praxis
Bio-Brennstoffzellen: ein innovatives Abwasserbehandlungsverfahren
Bio-Brennstoffzellen: ein innovatives Abwasserbehandlungsverfahren
Langenbach, 15.10.2018 – Die Awite Bioenergie GmbH aus dem bayerischen Langenbach hat gemeinsam mit der WTE Wassertechnik GmbH, Essen, und der Ruhr-Universität Bochum – Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft zum 01.09.2018 ein Projekt zur Energiegewinnung aus Abwasser auf kommunalen Kläranlagen gestartet. Die Projektpartner setzen dazu eine neuartige Technologie ein: anders als bei konventionellen Verfahren kommen automatisierte mikrobielle Brennstoffzellen (MBZ) zum Einsatz, die in den Abwasserreinigungsprozess integriert werden. Durch solche Bio-Brennstoffzellen könnte es gelingen, das energetische Potenzial des Abwassers besser auszunutzen und somit auch den Energiebedarf von kommunalen Kläranlagen zu senken. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 682.000 € geförderte Projekt „AGaBZ“ hat eine Laufzeit von zwei Jahren; die Gesamtkosten belaufen sich auf 923.000 €.
In Deutschland emittieren kommunale Kläranlagen jährlich rund 3 Millionen Tonnen CO2 in die Luft und tragen mit 4,4 TWh/a wesentlich zum kommunalen Energieverbrauch bei. Hier stellen mikrobielle Brennstoffzellen eine neue, sehr vielversprechende Möglichkeit dar, indem im Zuge der Abwasserreinigung direkt elektrische Energie produziert werden soll.
In diesem Forschungsprojekt wird die MBZ-Technologie auf 1.000 L skaliert und unter praxisnahen Bedingungen auf der Kläranlage Hecklingen im Pilotmaßstab betrieben. Wesentliche Neuerungen liegen hierbei in den Punkten Automatisierungsstrategie der MBZ im jahreszeitlichen Wandel bei veränderlicher Abwasserzusammensetzung, Entwicklung einer Nutzungsstrategie für das entstehende MBZ-Gas sowie Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
Das Verbundprojekt „AGaBZ: Automatisierte mikrobielle Brennstoffzellen (MBZ) mit weitergehender Gasverwertung auf kommunalen Kläranlagen“ ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Ressourceneffizienz und Klimaschutz“. Die Maßnahme gehört zum BMBF-Programm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA³).
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